Publisher: Deep Silver
Release Date: 13.02.2018
Plattformen: PS4, XBox One, PC
Was in grauer Vorzeit als Kickstarter-Projekt von Mafia-Schöpfer Daniel Vávra und seinen Warhorse Studios ins Leben gerufen wurde, ist nach einer gefühlten Ewigkeit nun endlich ein (mehr oder minder) fertiges Rollenspiel. Frei von Drachen und Magie, Zwergen und Orks widmet sich das Rollenspiel einem möglichst authentischen Mittelalter in Böhmen. Bleibt die Frage, ob Kingdom Come: Deliverance schlussendlich auch Spaß macht oder sich das Entwicklerstudio mit diesem Monsterprojekt hoffnungslos übernommen hat.
Eigentlich hätte es ein schöner Tag werden können, den Heinrich, der Sohn eines Schmiedes mit reichlich Flausen im Kopf, mit Besorgungen für seinen Vater im kleinen Dorf Skalice beginnt. Die Sonne scheint, Freundin Bianca ist gut drauf und die Arbeit an einem Schwert für den Adligen Radzig wird erfolgreich vollendet. Als plötzlich die Flaggen eines Heeres am Horizont erscheinen, ist es vorbei mit der sonnigen Idylle. Ein wahres Gemetzel beginnt, Heinrichs Eltern werden niedergemeuchelt und nur mit Mühe gelingt ihm die Flucht in die nahe gelegene Festung Talmberg.
Als Heinrich kurze Zeit später von Trauer getrieben nach Skalice zurückkehrt, um den Überresten seiner Eltern wenigstens ein ordentliches Grab zu spendieren, geht sein Leben noch mehr den Bach runter. Er wird von Banditen überfallen und verliert nun auch noch das letzte Andenken an seinen Vater, nämlich das Schwert, das die beiden gemeinsam für Herrn Radzig geschmiedet hatten. Schwer verwundet wird Heinrich von der Müllerstochter Teresa nach Rattay gebracht und dort gesundgepflegt.
Rache! Aber wie?
Als Anerkennung für seine Berichte über den Angriff wird er dort von den Adligen in den Dienst genommen, zunächst im Wachdienst, später als Knappe. Dabei muss Heinrich feststellen, dass in der Region einiges im Argen liegt. Banditen und fremdländische Soldaten sorgen für eine Menge Ärger und Blutvergießen, Flüchtlinge tummeln sich in den Dörfern und verbreiten Unruhe und Verdruss bei der Bevölkerung. Schnell mausert sich Heinrich vom jungen Tunichtgut zum Mädchen für alles in der Region, weiterhin angetrieben von seinem Wunsch nach Rache für den Tod seiner Familie.
Zugegeben, das ist nicht das originellste Motiv der Videospielgeschichte, aber es ist zumindest glaubwürdig. Viel interessanter ist, dass Heinrich nicht der typische Rollenspielheld ist, der ohne großen Aufwand ganzen Scharen von Gegnern wegschnetzelt, sondern ein völliger Durchschnittstyp, der im Verlauf des Spiels immens viel zu lernen hat, ebenso wie der Spieler. Entsprechend sperrig und langatmig sind dann auch viele Aspekte des Spiels in den ersten Stunden. Heinrichs Können ist in allen Belangen erst mal rudimentär, Übungen und Tutorials sind anfangs an der Tagesordnung. Das ändert sich aber mit der Zeit und dann blüht das Gameplay erst so richtig auf, aber dazu gleich mehr.
Lebendiges, unverbrauchtes Mittelalter
Zunächst fällt auf, dass Warhorse Studios ein ungemein stimmiges Mittelalterszenario auf die Beine gestellt hat, das ohne epische Größe auskommt. Die eher ländliche Region des mittelalterlichen Böhmens wird wunderbar gestaltet und stimmungsvoll an den Mann gebracht. Es gibt keine riesigen Städte oder monströse Festungen, sondern kleinere Siedlungen und Burgen in wunderschöner Kulisse, wobei uns vor allem die herrlichen Wälder sehr beeindruckt haben. Vieles wurde realen Örtlichkeiten nachempfunden, davon konnten wir uns vor einiger Zeit schon bei einem Besuch der Originalschauplätze überzeugen. Ebenso wirkt alles historisch sehr akkurat.
In den Siedlungen blüht, je nach Tages- oder Nachtzeit, das Leben. Die Bewohner haben meist sinnvolle Tagesabläufe. Da wird tagsüber auf den Feldern gearbeitet, die Handwerker gehen ihren Berufen nach. Abends trifft man sich in der Schenke auf ein Feierabendbier. Nachts sind die Straßen leer und die Häuser verschlossen, nur einige Wachen drehen ihre Runden. Alles in allem überzeugen Stimmung und Atmosphäre der Spielwelt ohne große Probleme mit großer Detailverliebtheit. Die Wege sind mitunter lang, die Schnellreisefunktion ist zwar nicht schnell, aber durchaus willkommen. Ab und zu gibt es dabei Zufallsbegegnungen mit Wanderern oder Überfälle, die ihr mit etwas Glück (oder Pech) aber per Knopfdruck umgehen könnt.
Hardwarehungrig und technisch holprig
Die Detailverliebtheit hat allerdings ihren Preis, denn Kingdom Come entpuppt sich als hardwarehungrig. Die Performance auf den „älteren“ PS4- und Xbox-One-Konsolen schwebt stets am Rand einer erträgliche Framerate, etwas besser läuft es auf PS4 Pro und Xbox One X, allerdings mit deutlichen Abstrichen bei der Grafikqualität gegenüber einem starken PC. Und selbst dort ist eine Menge Power unter der Rechnerhaube vonnöten. Auf einem älteren Rechner mit einer GTX 980 Ti war die Einstellung „hoch“ das höchste der Gefühle für eine stabile Framerate, mit einer GTX 1080 Ti gibt es auf „ultra“ immer wieder Einbrüche der Bildrate – bei Full-HD-Auflösung wohlgemerkt.
Ohnehin ist die technische Umsetzung einer der schwächsten Aspekte des Spiels, wobei man natürlich berücksichtigen muss, dass wir hier nicht von einem Projekt mit einem Witcher- oder GTA-Budget sprechen, sondern vom ersten Projekt eines neu gegründeten Studios. Aufpoppende Objekte oder verzögert ladende Texturen sind auf allen Plattformen vertreten – mal mehr, mal weniger. Es reißt einen schon mächtig aus der Immersion, wenn auf einmal kopflose NPCs durch die Stadt stiefeln, deren Köpfe erst nach einigen Sekunden auftauchen. Auch die Animationen sind nicht gerade das Maß der Dinge.
Kleinere Bugs sind ohnehin an der Tagesordnung. Warhorse konnte in den letzten Monaten zwar noch etliches beheben, aber im Grunde hätten dem Spiel noch weitere ein oder zwei Monate Feinschliff gutgetan. Ein Ärgernis sind vor allem die zahlreichen Dialogsequenzen. Kingdom Come ist ein Spiel, in dem gern und viel geredet wird und das mit einer erstaunlich guten deutschen Sprachausgabe glänzt.
Lippensynchron? Nope. Jederzeit speichern? Nope.
Schade nur, dass die Dialoge nicht lippensynchron sind, die Kameraführung in den Dialogen zuweilen etwas merkwürdig ist und auch mal ganze Sätze fehlen, abgehackt oder auf Englisch vorhanden sind. Die Lokalisierung wirkt alles in allem etwas hastig umgesetzt, auch hier fehlt der nötige Feinschliff. Ein weiteres Ärgernis ist, dass es vor jedem Dialog zu einer mehrsekündigen Ladezeit mit schwarzem Bild kommt, die eigentlich kaum zu rechtfertigen ist und mit der Zeit richtig nerven kann. Ebenfalls ärgerlich: Bei einigen Zwischensequenzen schwankt die Lautstärke der Tonabmischung sehr stark. Augenscheinlich lief den Entwicklern die Zeit davon.
Sich davon abschrecken zu lassen, wäre zwar verständlich, weil die Immersion mitunter nachhaltig beeinträchtigt wird, aber auf der anderen Seite auch ein Fehler. Kingdom Come: Deliverance ist nämlich enorm umfangreich und verfügt über unzählige gute, wenn auch manchmal etwas holprig und wenig intuitiv umgesetzte Spielelemente und Ideen. Dazu zählt allerdings nicht das Speichersystem. Das Spiel speichert meist beim Annehmen einer Quest automatisch sowie nach dem Schlafen. Manuelles Speichern ist nur eingeschränkt über einen Trank möglich – mit unerfreulichen Nebenwirkungen. Keine gute Idee. Wer aus irgendeinem Grund mal mitten in einer Quest aufhören muss, weil Muttern zum Essen ruft oder die Freunde vor der Tür stehen, hat die Arschkarte gezogen. Das muss nicht sein. So gut gemeint die Idee auch sein mag, die Umsetzung ist schlicht Mist.
Liebevolle Quests mit vielen Lösungswegen
Bei den Quests gibt es hingegen wenig zu bemängeln. Sowohl Neben- als auch Hauptquests sind reichlich vorhanden und sie passen inhaltlich gut zum Szenario. Mal geht es Banditen an den Kragen, mal klärt ihr in vielen Schritten ein Gemetzel auf. Dann wieder kümmert ihr euch um Nahrung für Flüchtlinge, schlichtet Streitigkeiten, geht mit einem Priester auf Sauftour oder beschafft Objekte für eine Hochzeit. Hinzu kommen unzählige Nebenaktivitäten wie Bogenschießwettbewerbe und Raufereien gegen Bares oder ihr beschäftigt euch mit Wilderei für die Wirte der Umgebung und besucht etliche Ausbilder, um eure Fertigkeiten zu verbessern. Die Quests sind generell sehr liebevoll gestaltet und teils durchaus emotional berührend.
Schön ist, dass viele Quests über unterschiedliche Lösungswege verfügen, sodass ihr eure Herangehensweise selbst bestimmen und einen eigenen Spielstil entwickeln könnt. Fast immer gibt es alternative Möglichkeiten – seien es beispielsweise Redekunst, Waffengewalt oder Diebstahl. Das passt gut zum Learning-by-Doing-Charaktersystem, das durch Bücher und Ausbilder unterstützt wird. Das Niveau der Quests und der dazugehörigen Dialoge ist durchweg hoch und hält einige Überraschungen bereit. Die Konsequenzen eurer Entscheidungen sind allerdings eher überschaubar und zeigen sich nur im Kleinen. Zudem werden sie ab und zu in Folgedialogen falsch wiedergegeben.
Kampfsystem: Anfangs pfui, später huiuiui
Kommen wir zu den Spielmechaniken. An vorderster Front steht natürlich das Kampfsystem. Der Nahkampf setzt abseits des unbewaffneten, recht simplen Faustkampfs auf typische Mittelalterwaffen wie Schwert, Axt oder Streitkolben, sowohl mit als auch ohne Schild. Das Kampfsystem will sich eng am realen Schwertkampf orientieren, was einen vor allem zu Beginn an den Rand des Wahnsinns treiben kann. Schläge aus fünf verschiedenen Richtungen, aktives Parieren mit gutem Timing, schwindende Ausdauer und die Wirkung von Verletzungen ergeben ein recht komplexes System. Taktieren, Beobachten, gutes Timing und schnelles Reagieren stehen voll im Vordergrund. Wer einfach nur wild auf die Tasten kloppt, hat kaum eine Chance.
Was anfänglich enorm viel Mühe kostet, wird mit der Zeit aber immer besser, wenn die Attribute und Fertigkeiten von Heinrich langsam Form annehmen. Zudem wird der Spieler quasi gezwungen, sich mit Üben und Training zu beschäftigen, um die Feinheiten des Kampfsystems zu meistern. Ist das geschehen, klappen auf einmal sogar Kombos und Riposten. Das System ist sehr gewöhnungsbedürftig und weit weg vom üblichen Gekloppe, hat aber seinen Reiz und seine Herausforderung. Umso befriedigender ist es, wenn man im späteren Spiel nicht mehr an einem einzelnen Gegner scheitert, sondern auch mal zwei oder drei Kontrahenten in den Griff bekommt.
Ähnliches gilt fürs Bogenschießen, was eine starke Alternative und Ergänzung zum Nahkampf, anfangs aber auch eher eine Qual ist. Doch auch hier steigt mit wachsenden Werten die Treffsicherheit, das Gewackel beim Zielen wird weniger und man gewöhnt sich an die nötigen Vorhaltepunkte. Sowohl Nahkampf als auch Bogenschießen wirken insgesamt durchaus stimmig, sofern man denn den nötigen Lernwillen aufbringt, um beides zu meistern. Umso mehr kann man Heinrichs Probleme nachempfinden, denn dem Spieler geht es genauso wie ihm.
Ausrüstung und Items in rauen Mengen
Zum Kampf gehört ein umfangreiches Rüstungssystem, das sehr authentisch mit unterschiedlichen Rüstungsteilen und Schichten arbeitet. Stoff, Leder, Kette oder Platte – all dies ist als unterschiedliche Komponenten vorhanden, jeweils mit Vor- und Nachteilen. Zur Ergänzung gibt es Schmuck und Ringe, aber auch normale Alltagskleidung. Waffen, Rüstungen und Kleidung unterliegen sichtbar dem Verschleiß und der Verschmutzung. Der Gang zum Rüstmeister oder Schneider zwecks Reparatur ist ebenso an der Tagesordnung wie die Reinigung am Trog oder im Badehaus. Wundert euch also nicht, wenn ihr zerschrammt, stinkend und mit zerfledderten Klamotten aus einem Kampf kommt.
Ausrüstung könnt ihr natürlich von Gegnern erbeuten, aus Schätzen und Behältern ergattern oder bei Händlern erwerben. Schick, dass auch ein System zum Feilschen eingebaut wurde, das euren Ruf und eure Redekunst berücksichtigt. Wer möchte, kann sich auch in Häuser schleichen und dem Diebstahl oder Schösserknacken widmen. Dazu gibt es jeweils eine Art schlecht erklärtes und etwas fummeliges Minispiel, das mit steigenden Werten und Fertigkeiten aber ebenfalls an Reiz gewinnt. Werdet ihr allerdings beim Betreten von Privaträumen oder gar einem Diebstahl erwischt, wird schnell die Wache gerufen und es winken Knast oder Geldstrafe, zudem sinkt euer Ruf in dem Ort.
Dankbarerweise verfügt ihr über Möglichkeiten, Beute auch in größerem Umfang zu bunkern. Zum einen gibt es eine Aufbewahrungstruhe im Haus des Müllers in Rattay, zum anderen verfügt euer Pferd über Satteltaschen, sodass ihr auch mal die gesamte Beute eines Diebeslagers einsacken könnt. Echtes Handwerk gibt es hingegen nicht, abgesehen von der Alchemie. Auch wenn Warhorse einen realitätsnahen Ansatz verfolgt, so habt ihr doch die Möglichkeit, euren Heinrich mit verschiedenen Tränken temporär zu pimpen. In einem Minispiel bastelt ihr dabei aus Kräutern und anderen Zutaten am Alchemietisch eure Gebräue. Die haben allerdings oft Nebenwirkungen, also gilt es abzuwägen, ob der Einsatz sinnvoll ist oder nicht.
Hilfreich sind sie allemal, denn Heinrich muss essen und schlafen, sonst drohen Debuffs durch Hunger oder Erschöpfung. Auch Verletzungen wollen behandelt werden, damit eure Kampffertigkeiten nicht beeinträchtigt werden. Glücklicherweise hat Warhorse diese „Survival“-Aspekte nicht überstrapaziert. Nahrung ist leicht zu finden, Gasthäuser mit einem Bett gibt es genug. Für den einen oder anderen Debuff wie einem Kater nach einem Gelage gibt es zudem entsprechende Gegenmittel. Egal, wohin man blickt: In Sachen Umfang des Inhalts und der Spielmechaniken kann man Warhorse sicherlich keinen Vorwurf machen. Höchstens den, dass nicht alles voll durchdacht und gut bedienbar umgesetzt wurde.
Fazit
Bei allen Aspekten von Kingdom Come: Deliverance, abgesehen von den nicht gerade wenigen technischen Mängeln, der häufig schwächelnden Performance vor allem auf den älteren Varianten der Konsolen und einer gewissen eigenwilligen Sperrigkeit, ist es faszinierend, um wie viel sie mit der Zeit besser und ausgereifter werden. Der Spieler ist tatsächlich gefordert, sich ausgiebig mit den Spielmechaniken zu beschäftigen, sie zu erlernen und nebenher damit auch Heinrichs Fähigkeiten zu verbessern. Hat man einen gewissen Punkt erreicht, motiviert das ungemein nach dem anfänglichen Gewürge bei Kampf, Diebstahl oder Bogenschießen.
Das wirkt völlig beabsichtigt. Warhorse versetzt uns in die Rolle eines unbedarften Jünglings, der zu Beginn nicht unbedingt die hellste Kerze auf der Mittelaltertorte ist, und lässt uns nachempfinden, was nötig ist, um aus einem jugendlichen Lümmel einen wackeren Streiter und Könner seiner Künste zu machen. Auch wenn das spielerisch zu Beginn ziemlich nerven kann, passt es ins Konzept. Je weiter aber wir im Spiel kamen, desto mehr traten die nicht wenigen Probleme in den Hintergrund und der Spielspaß wuchs.
Die Mittelalterwelt von Kingdom Come: Deliverance entwickelt mit der Zeit eine ungeheure Sogwirkung, weil sie nachvollziehbar und stimmig wirkt, weil sich jeder Fortschritt bei Heinrichs Entwicklung spürbar auf die Spielmechaniken auswirkt und sie nach vorn bringt, weil Quests und Spielwelt einfach vor Liebe strotzen, weil einem viele der Charaktere ans Herz wachsen. Die Geduld des Spielers wird allerdings oft auf eine harte Probe gestellt, sei es beim kantigen und sperrigen Einstieg, sei es bei den vielen vor allem technisch und teils konzeptionell bedingten Unzulänglichkeiten, die noch einige Wochen oder Monate Feinschliff benötigt hätten.
Mein Test von Kingdom Come: Deliverance war entsprechend eine echte Achterbahn der Gefühle und hat mich einiges an Geduld gekostet. Mal genervt, mal begeistert, mal fluchend, mal gerührt. Es hat nicht wenige Stunden gedauert, bis ich mich voll und ganz auf das Konzept einlassen konnte, aber das hat sich gelohnt. Trotz der vielfältigen Probleme, die hoffentlich in den kommenden Wochen noch behoben werden, kam irgendwann der Punkt, an dem es mit Heinrich voranging und ich begann, das Spiel zu genießen.
Im Grunde stellt Warhorse den Werdegang des Spielers und den von Heinrich auf eine Stufe. Völlig unbedarft, nahezu hilflos zu Beginn, aber immer besser werdend, wenn der Wille zum Üben und Lernen entfacht ist. Erst dann beginnt Kingdome Come, den Spieler zu belohnen, nicht nur durch die wunderbar stimmungsvolle Spielwelt mit ihrem kleinen, fast heimatlichen Rahmen und den vielen kleinen und großen Geschichten, sondern auch durch das immer besser werdende Gameplay. Heinrich wird dadurch irgendwie greifbarer und glaubwürdiger als viele andere RPG-Helden, er wächst einem direkt ans Herz. Für mich vielleicht der interessanteste Aspekt des Spiels, den Kingdom Come vielleicht besser umsetzt als viele andere Rollenspiele.
GamersChoice Wertung
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Handlung
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Grafik
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Sound
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Gameplay
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Motivation
Fazit
Mal genervt, mal begeistert, mal fluchend, mal gerührt. Es hat nicht wenige Stunden gedauert, bis ich mich voll und ganz auf das Konzept einlassen konnte, aber das hat sich gelohnt.