Batman Arkham City Review

Gamerschoice - Artikelbild zum Spiel Batman Arkham City

Batman Arkham City
von: Warner Bros. Interactive
Plattform: PC, PS3, Xbox 360
Release Date: 21.10.2011

Story und Gameplay

Arkham City spielt nicht direkt nach Arkham Asylum, sondern es liegen ein paar Monate zwischen den Teilen. Die Kriminalität in Gotham City ist immer weiter gestiegen und das Gefängnis hatte irgendwann keinen Platz mehr. Deswegen wurde kurzer Hand beschlossen, dass ein Teil von Gotham City abgeriegelt wird und alle Bösewichte dorthin verfrachtet werden. Willkommen in Arkham City, wo die Kriminalitätsrate bei 100% liegt. Einen kompletten Stadtteil in ein Gefängnis umzuwandeln kostet natürlich Geld und muss von irgendjemandem auch überwacht werden. Praktischerweise hat sich hierfür Hugo Strange bereit erklärt. Ich muss zugeben, für Batman Neulinge ist Hugo Strange als Bösewicht vermutlich ein relativ unbekannter Charakter, aber wenn man genauer darüber nachdenkt, ist er eine unglaublich gute Wahl. Hugo Strange ist ein (verrückter) Wissenschaftler und der einzige Bösewicht im Batman Universum, der weiß, dass Bruce Wayne Batman ist. Spätestens ab hier sollte das Interesse an dieser Figur geweckt sein. Zusätzlich sei noch erwähnt, dass Hugo Strange in keinster Weise ein alter schwacher Professor ist, der nur auf seine Forschungen konzentriert ist. Nein, Hugo Strange hat seinen Körper bis zum Maximum trainiert und stellt somit physisch gesehen einen ebenwürdigen Gegner zu Batman da.

Fassen wir also zusammen, ein Gefängnis in Form einer Stadt, welches von einem verrückten Professor geleitet wird. Es steht also außer Frage, dass man dies als Superheld von Gotham City nicht so einfach unbeobachtet lassen kann und so heißt es für den maskierten Rächer, ab nach Arkham City, wo man auf den einen oder anderen bekannten Bösewicht trifft. Wie auch beim Vorgänger, Arkham Asylum, begegnet man im Laufe des Spiels sehr vielen Bösewichten. Altbekannte Gesichter wie der Joker schauen vorbei, aber auch neue Gesichter, wie Mr. Freeze oder der Pinguin. Gerade die Anzahl und Auswahl der Böswichte hatte den ersten Teil schon zu einem Highlight gemacht und ich bin sehr froh, dass sich daran auch bei der Fortsetzung nichts geändert hat. Lediglich die Tatsache, dass der Riddler wieder nur eine Nebenrolle spielt, ist sehr schade. Wer die Riddler Trophäen in Arkham Asylum schon mochte, den wird es freuen, dass es auch bei Arkham City wieder eine Vielzahl davon gibt.

An der Steuerung hat sich im Vergleich zum Vorgänger nicht viel getan. Ihr kontert noch immer mit einer Taste und führt Angriffe mit einer anderen Taste aus. Bei manchen spezielleren Bewegungen hätte ich mir eine etwas genauere Steuerung gewünscht. Diese fühlt sich etwas schwammig an und es kommt immer wieder vor, dass man sich fragt, warum man gerade eine Miene platziert hat bzw. warum eben nicht. Dafür geht es sehr einfach sich in Arkham City frei zu bewegen. So gleitet manzum Beispiel vom Hausdach hinab, nur um sich in der nächsten Sekunde mit dem Greifhaken zum nächsten Dach zu schwingen. Im Vergleich zu Arkham Asylum hat man mehr Bewegungsfreiheit und kann hier immer wieder Gegnergruppen finden, es kommt also keine Langeweile auf. Wer also ein bisschen Pause von der Hauptstory braucht, kann sich getrost auf die kleineren Probleme in Arkham City konzentrieren. Zusätzlich zur Hauptstory gibt es auch Nebenmissionen, die zum Teil zwar nett gemeint sind, aber im Vergleich zu den Riddler Rätseln schnell wieder in Vergessenheit geraten. Die Deadshot Nebenmissionsserie hat mich irgendwie fasziniert und sollte deswegen auch noch einmal explizit erwähnt werden.

Je nach Gegnertyp muss man unterschiedliche Tricks anwenden um diese K.O. zu kriegen, hierbei gibt es eine wunderbare Lernkurve. Je weiter ihr voran schreitet, desto mehr und unterschiedlichere Gegner werden gleichzeitig auf euch zu kommen. Es macht einfach Spaß die Kleinganoven mit immer anderen Taktiken und Tricks auszuschalten. Außerdem kann man seine Gadgets und Angriffe auch verbessern. Das Prinzip sollte ja bereits aus Arkham Asylum bekannt sein. Die Endgegner sind alle ein wenig anders zu Fall zu bringen, aber um ehrlich zu sein, stellen diese keine allzu große Herausforderung dar. Was mich persönlich begeistert hat, ist die Tatsache, dass ihr mit einer relativ hohen Anzahl an Gadgets startet und dann noch immer wieder das eine oder andere Teil dazubekommt. Ganz ehrlich, was wäre Batman ohne seine Gadgets? “Robin, reich mir das Anti-Hai-Spray.”

Auf die Möglichkeit einige Abschnitte als Catwoman zu spielen, werde ich nicht eingehen, da es sich dabei um ein DLC handelt und ich finde ein DLC sollte nicht dazu beitragen, das eigentliche Spiel zu bewerten. Auch dann nicht, wenn es bei der Erstauflage des Spiels inkludiert ist. Es wird nämlich nur ein Download Code beigelegt.

Grafik

Die Unreal 3 Engine hat noch nie besser ausgesehen und kann vollkommen überzeugen. Auf der Playstation 3 gibt es keine “Ruckler” und die Ladezeiten sind ein Traum. Batman und seine Gegenspieler sehen überzeugend aus und die Tatsache, dass euer Kostüm im Laufe des Spiels immer mitgenommener aussieht zeigt wie sich die Entwickler Mühe gegeben haben und auch auf kleinere Details achteten. Alle Unreal 3 Engine Spiele sehen in meinen Augen irgendwie ähnlich aber der Look passt einfach zu Batman Arkham City.

Sound

Die Stimmen der Hauptcharaktere sind alle sehr gut gewählt und super umgesetzt, allerdings stört es auf die Dauer, dass sämtliche Passanten und Kleingangster die gleiche Stimme haben und auch immer dieselben Sätze von sich geben. Nach dem zehnten Mal “Die Fledermaus ist hier” hängt es wohl jedem zum Hals heraus. Ich empfehle jedem das Spiel auf Englisch zu spielen, aber selbst bei der deutschen Synchronisation kann man nicht viel aussetzen.

Mein Fazit

Wer nach Arkham Asylum schon Lust auf mehr hatte, wird mit Arkham City vollkommen zufrieden sein. Die Welt ist diesmal offener gestaltet, allerdings kann man es nicht mit der Offenheit von GTA vergleichen. Eine zu offene Spielwelt würde auch gar keinen Sinn machen. Mir persönlich hat Arkham Asylum minimal besser gefallen als Arkham City, aber woran das genau liegt ist schwer zu sagen. Mich hat die Story von Arkham Asylum einfach mehr in den Bann gezogen. Trotzdem ist es eine gelungene Fortsetzung und deswegen gibt es auch 5 von 5 Punkten.

Story
Grafik
Sound
Gameplay
Multiplayer
Gesamt
Screenshots
Trailer
Games in deutscher Fassung
PC
PS3
Xbox 360
Über Alexander Wittek 4152 Artikel
2012 habe ich es mir zur Aufgabe gemacht meine vielseitigen Erfahrungen nicht nur für mich zu behalten sondern mit euch - den Gamern - zu teilen! Ich spiele seit ich denken kann! Kein Spiel ist vor mir sicher, am liebsten sind mir RPG und Shooter, wie z.B. Destiny, CoD, BF, Mass Effect, Dark Souls, aber auch FIFA und andere Multiplayer-Games halten mich stets bei Laune!

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